Mittwoch, 25. September 2013

Ich höre Stimmen und die klingen so gut ;)

Nein, nicht was ihr denkt, nicht einfach nur so drinnen in meinem Kopf...

ich meine Aussagen von Freunden und Bekannten und von meiner Familie. Aussagen die mich immer wieder aufbauen und motivieren weiter zu machen. Kennt ihr solche Aussagen auch?

Am Sonntag zum Beispiel traf ich eine Bekannte, jemanden dem man täglich begegnen kann weil man im selben Ort wohnt, den man dann aber ausgerechnet im 140 km entfernten Heide-Park trifft, und diese Bekannte sagte, offensichtlich ehrlich erstaunt, "Wow, du hast dich ja halbiert". Ich muss ganz ehrlich sagen das ich nie wirklich weiß wie ich in solchen Momenten reagieren soll... natürlich freut es mich das meine Abnahme so deutlich sichtbar ist, andererseits neige ich dazu meine Leistung klein zu reden "Sind doch nur 10 Kilo seit wir uns zuletzt gesehen haben" - Mensch, Hallo?? 10 Kilo!! Jaaa, ich weiß.

Als ich mit dem Lauftraining so richtig gut in Fahrt war hat mir jemand geschrieben "Dann nimmst Du ja jetzt sicher auch ganz toll ab" und mein Held sagte in etwa zur selben Zeit "Deine Hosen hängen an den Beinen ganz schön locker und deine Beine sind viel definierter!" - Zwei Aussagen die beide für sich absolut fantastisch sind, nur leider neige ich zu Höhenflügen! Klar hätte ich durch das Laufen toll abnehmen können und das Kompliment meines Helden hätte mich dann sicher auch weiter aufgebaut - leider hab ich das Gegenteil daraus gemacht. Bei mir spielte es sich im Kopf dann eher so ab: "Laufen = Abnehmen, Abnehmen = tolle Leistung, tolle Leistung = sich was gönnen, sich was gönnen = Süßigkeiten". Tja und so wurde halt nichts aus der zusätzlichen Abnahme, die Kalorien die ich beim Laufen zusätzlich verbrannte, habe ich mir auch brav in Form von Süßigkeiten wieder zugeführt und so stand mein Gewicht (zumindest solang wie ich noch gelaufen bin, nach dem ständigen Lauftraining ging die Waage brav nach oben).

Die Tochter einer Freundin erzählt mir jedes mal wenn wir uns treffen das ich ja so toll abgenommen habe und fragt ehrlich interessiert nach wie viel und welcher Zeit und wie ich das geschafft habe. Und sie muss das aus Interesse fragen, denn selber abnehmen muss dieser Teenie nicht :)

Wie geht ihr mit solchen Aussagen, Komplimenten, Wertschätzungen um? Neigt ihr, wie ich, zu Höhenflügen oder bleibt ihr auf dem Boden der Tatsachen? Könnt ihr das annehmen oder redet ihr eure Leistung klein?

Samstag, 21. September 2013

Umdenken? Neustart? Ziele? Wie geht es weiter?

Hier tut sich nichts... und das meine ich auch wirklich so, weder auf dem Blog noch auf der Waage noch beim Lauftraining.

Ja, der Liliencronlauf in Kellinghusen liegt hinter mir, ich habe ihn in einer akzeptablen Zeit gemeistert, bin aber - trotz der Medaille für den 3. Platz in meiner Altersgruppe - nicht zufrieden. Mittlerweile habe ich gelegentlich morgens mal trainiert und bin erstaunt wie gut mir "alleine laufen" doch gefällt.
Auch beim Zumba war ich in dieser Woche nach langer, langer, wirklich langer Pause zum ersten mal wieder und es hat mir viel Spaß gemacht - auch wenn ich in einigen Songs aussetzen musste weil ich die Schrittkombinationen einfach nicht verstanden habe *lach*.

Abnehmtechnisch tut sich auch nichts, ich pendle nach wie vor zwischen 74 und 77 Kilo und fühl mich damit einfach unwohl. Mein Ziel ist und bleibt zwischen 65 und 70 Kilo zu landen und mich dort auch zu halten. Nur wie komme ich da hin? Darüber habe ich mir in den letzten Tagen wieder einmal vermehrt Gedanken gemacht...

Vibono - Gesund leben - aber genussvoll.... diesen Satz habe ich nun noch mal für mich auseinander genommen. Ich bin ja zu Vibono gekommen weil ich was ändern wollte, von meinem Gewicht runter wollte, weil es toll und vielversprechend klang. Nun habe ich aber nicht wirklich konsequent auf alles verzichtet was mit Süßkram oder Alkohol zu tun hatte, ich habe auf keine kleinen Sünden verzichtet - weil ich dachte, das muss ich ja nicht, es heißt ja "aber genussvoll", ich kann das ja einfach wieder ausgleichen. Sehr schnell landete ich in einer Ersatzbefriedigung: ein leichtes Mittagessen mit niedriger ED und hinterher ein kleines Stückchen Schokolade - und da war er wieder: der Jojo-Effekt. Alles was ich runter bekam, holte ich gleich wieder rauf. Stück für Stück. Ich habe tatsächlich darüber nachgedacht wie ich meine Sünden "grün" bekomme. Ich gehöre auch leider nicht zu den super disziplinierten, die wirklich nur ein mal in der Woche eine kleine Kugel Schokoeis essen - wenn ich Eis esse dann an der Eisdiele eine Schlemmertüte oder zu Hause am liebsten eine große Portion Schokoloadeneis mit Eierlikör oder Sahne <- das ist für mich Genuss! Und dann bin ich so gefrusstet über mein ätzendes Essverhalten und den Einbruch, das ich im Anschluss auch noch die Tüte Chips aufreiße und halbleer brauch die auch nicht zurück ins Regal... war euch schon mal schlecht vom naschen? ;) .

Tja, da stehe ich nun und weiß nicht wirklich weiter... in sechs Wochen beginnt das große "Weihnachtsbacken", denn traditionell gibt es am Geburtstag des Helden die ersten Plätzchen und das ist nun mal Anfang November. Dann die Weihnachtszeit und die ersten Familiengeburtstage... und das zieht sich dann bis Ende Juni hin - ich habe irgendwie die Zeit in der hier wenig los ist verpasst... und nun?

Will ich auf alles verzichten? Will ich diesen Preis zahlen um etwas anderes zu gewinnen nach dem ich mich schon so lange sehne (immerhin wog ich vor 20 Jahren mal 61 Kilo und das klingt heute so verführerisch ;) )? Bin ich motiviert genug bis zum Ziel durch zu halten?

Meinem Kopf ist inzwischen klar das ich abnehmen will und nicht ständig Ausreden dafür suchen sollte wieder in alte Muster zu verfallen. Aber es fällt mir oft sehr schwer auf Süßigkeiten, Kuchen und Dessert zu verzichten. Ist mein Wunsch noch nicht groß genug?
Kennt ihr das? Der Kopf sagt ja, das Herz/der Bauch sagt nein? Vielleicht sollte ich eine Münze werfen, nicht um sie entscheiden zu lassen, aber wenn die Münze fällt stellt man doch oft fest das man auf etwas ganz bestimmtes hofft.
Ich belohne mich oft mit Süßigkeiten für kleine Erfolge: wieder ein Kilo runter, dann kann ich auch mal abends etwas naschen - und schon ist das Kilo wieder drauf...

Ich glaube ich muss mich noch mehr mit Vibono, Energiedichte und ähnlichem beschäftigen. Buch und Coaching-Briefe liegen hier und sind erst zum Teil gelesen.

Tja, bleibt die Frage: Wie geht es weiter... ich weiß es nicht. Erst einmal werde ich wohl viel lesen und verstehen müssen. Der Gedanke auf vieles zu verzichten schreckt mich schon ab, der Blick auf mein Gewicht aber auch.

Ich bin hin und her gerissen und weiß nicht weiter. Motivation ist etwas tolles wenn sie vorhanden ist, meine spielt aber lieber Katz und Maus mit mir und mag unglaublich gerne Schokolade ;)